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Asch-Experiment – einfach erklärt: Ablauf + Ergebnis

Das Asch-Experiment gilt heute als Meilenstein in der Sozialpsychologie und bestes Beispiel für Gruppenzwang und Konformität. Es beschreibt, wie sehr eine Mehrheit die Urteilsbildung von Menschen beeinflusst und uns sogar dazu bringen kann, der eigenen Wahrnehmung oder den eigenen Werten zu widersprechen. Ablauf und Ergebnis des Asch-Experiments sind nicht nur für Schüler und Studierende interessant – der Konformitätsdruck betrifft uns alle: im Job und im Alltag…

Inhalt (aufklappen)

Asch Experiment Konformitaet Gruppendruck Gruppenzwang

Einfach erklärt: Was ist das Asch-Experiment?

Das sogenannte Asch-Experiment (auch: Konformitätsexperiment ) des Psychologen Salomon Asch aus dem Jahr 1951 zeigt eindrucksvoll, wie hoher Gruppendruck und Gruppenzwang die Meinungen der einzelnen Teilnehmer beeinflussen kann.

Bei dem Experiment wurden die Teilnehmer dazu gebracht , eine offensichtlich falsche Aussage trotzdem als richtig zu bewerten. Das Asch-Experiment gilt bis heute als DAS Beispiel für Konformitätsdruck.

Definition: Was ist Konformität?

Konformität beschreibt in der Sozialpsychologie ein angepasstes Verhalten, bei dem sich Individuen einer Gruppe oder Mehrheit übereinstimmend anschließen – vor allem äußerlich. Oder umgekehrt: Sie vermeiden sichtbare Abweichungen von der Norm, weil diese zum Ausschluss führen können. Weil das nicht zwingend der inneren Einstellung entspricht, handeln Betroffene dabei ihrer eigenen Überzeugung zuwider.

Asch-Experiment Ablauf und Ergebnis

Der Ablauf des Asch-Experiments war einfach: Sieben Teilnehmer saßen zusammen und bekamen zwei Karten gezeigt, auf denen unterschiedlich lange Linien zu sehen waren. Die erste Karte zeigte nur eine Linie, die zweite drei.

Die Teilnehmer sollten sich nun die Linien ansehen und bewerten, welche der drei Linien genauso lang sei wie die einzelne Linie. Das war nicht nur einfach, sondern offensichtlich – siehe Beispiel:

Asch Experiment Gruppenzwang Konformität Bias Psychologische Verzerrung

Gruppenzwang und Konformität

Jetzt folgte das eigentliche Experiment: Bis auf einen Teilnehmer waren alle sechs anderen eingeweiht und behaupteten – völlig überzeugt – etwas falsches. Es gab also eine starke, aber falsche Mehrheitsmeinung. Würde sich der Teilnehmer dem Gruppendruck beugen?

Das Ergebnis war eindeutig: Das Asch-Experiment wurde mehrere Male mit unterschiedlichen Teilnehmern wiederholt. 50 Prozent der Teilnehmer gaben in mehr als der Hälfte der Abstimmungsrunden eine falsche Antwort und schlossen sich der Mehrheit an. Rund 5 Prozent zeigten regelrecht blinden Gehorsam. Nur 25 Prozent kritisierten, dass hier offenbar eine Mehrheit versuche, das Ergebnis zu beeinflussen.

Wahrnehmungsanpassung: Welche Typen gibt es?

Später befragten die Sozialpsychologen die Teilnehmer, warum sie sich gegen ihre eigene Meinung und Wahrnehmung entschieden hatten. Auch hierbei gab es bemerkenswerte Begründungen und unterschiedliche Typen unter den Konformisten:

  • Überzeugte Einige Teilnehmer gaben an, zunächst unsicher gewesen zu sein. Weil sich aber die Mehrheit sicher schien, hätten sie zugestimmt.
  • Ängstliche Andere gaben zu, Angst gehabt zu haben, wenn Sie sich gegen die Mehrheit stellten.
  • Unauffällige Wieder andere wollten wegen ihrer abweichenden Meinung einfach nicht aus der Gruppe hervorstechen.
  • Leugner Und einige wenige behaupteten sogar, es genauso wie die Mehrheit gesehen zu haben.

Das Ergebnis des Asch-Experiments zeigt , dass Menschen auf Gruppendruck unterschiedlich reagieren. Die meisten passen sich der Mehrheit an und verleugnen sich teilweise selbst. Nur wenige sind so selbstbewusst, weiterhin ihren eigenen Standpunkt zu vertreten und die eigene Wahrnehmung zu verteidigen.

Beispiele: Konformität und Schweigespirale

Menschen sind Gruppentiere. Wir verhalten uns in den meisten Fällen sozial. Das ist ein gelerntes Verhalten: Wer aus der Gruppe ausgestoßen wurde, hatte alleine kaum ein Chance zu überleben. Kooperatives und opportunistisches Verhalten war somit ein evolutionärer Vorteil.

Die Folge: Die meisten Menschen passen sich bis heute der Mehrheitsmeinung an. Im Extrem führt dies zu einem Phänomen, das (angelehnt an das Asch-Experiment) in den 1970er Jahren seinen Namen bekam: die Schweigespirale.

Die Gefahr staatlich gelenkter Medien

Die Namensgeberin und Kommunikationswissenschaftlerin Elisabeth Noelle-Neumann erkannte: Je mehr unsere Meinung der Meinung der Mehrheit widerspricht, desto größer sind unsere Hemmungen, uns aus der Deckung zu wagen. Als Beispiel nannte sie die Gefahren, die von staatlich gelenkten Medien ausgehen – und es so der Opposition oder anders denkenden Menschen schwer machen, ihre eigene Meinung zu äußern – unabhängig davon, welche Meinung moralisch, ethisch, wissenschaftlich richtig ist.

Pressefreiheit und Meinungsfreiheit sind allerdings nicht nur eine Frage klassischer Medien. Die Schweigespirale betrifft ebenso Social Media, sagt Stefan Gürtler, Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Auch hier bewirken Gruppendruck und Konformität, dass eine besonders laute und wütende Gruppe falsche Ansichten verbreiten und sich damit durchsetzen kann.

Was bedeutet das Asch-Experiment im Alltag?

Das Asch-Experiment zeigt einerseits, wie leicht wir uns von anderen Menschen beeinflusst und überreden lassen. Es muss nur eine besonders geschlossene, laute und starke Gruppe sein, damit wir uns mit der eigenen Meinung entweder verstecken oder sogar unsere eigenen Überzeugungen und Werte verraten.

Gleichzeitig ist das Experiment ein Weckruf und Appell für mehr Selbstbewusstsein und Zivilcourage. Natürlich müssen wir mit unserer Meinung nicht automatisch recht haben – aber das gilt für eine mögliche Mehrheit genauso: Auch viele können irren.

Was sagt das Asch Experiment aus?

Sich einer offensichtlich falschen Mehrheitsmeinung anzuschließen, ist Verrat an uns selbst. Und Falsches wird dadurch auch nicht richtiger. Vielmehr sollte das Asch-Experiment uns zu kritischem Denken und geistiger Autonomie ermutigen.

Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung sind nicht zuletzt eine Frage der mentalen Stärke : Ordne ich mich dem Gruppenzwang und Gruppendruck unter – oder mache ich meinen Mund auf?

Das ist ein Prozess, der Mut erfordert, ja. Aber lohnt sich, weil daraus Wahrheit entsteht und das Richtige passiert. Schließlich geht es im Leben, im Job und in der Gesellschaft um mehr als nur um drei unterschiedlich lange Linien…

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Minoritätseffekt: Die Macht der Minderheit

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  • Solomon Asch

Der Sozialpsychologe Solomon Asch gehört zu den einflussreichsten Psychologen der Geschichte. Erinnerst Du Dich an das Märchen "Des Kaisers neue Kleider"? Der Kaiser war einem Scharlatan zum Opfer gefallen, der ihm angeblich die schönsten Gewänder genäht hatte. Die konnten aber nur diejenigen sehen, die schlau genug waren. Da der Kaiser selbst nicht zugeben wollte, dass er die Kleider nicht sah, also dumm war, lief er nackt durch die Straßen. Sein Hofstaat jubelte ihm zu. Niemand wollte zugeben, die Kleider als einzige Person nicht zu sehen. Alle anderen konnten sie ja scheinbar sehen. Bis ein kleines Kind sich nichts weiter dachte und laut rief "Aber der ist ja nackt!".

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Was war kein Forschungsthema von Solomon Asch?

Von welchen beiden Begründern der Gestaltpsychologie wurde Solomon Asch insbesondere beeinflusst?

Welches der beiden wichtigsten Experimente von Solomon Asch fand zuerst statt?

Wie nennt man es, wenn ein Individuum aufgrund der Mehrheitsmeinung die Meinung der Gruppe übernimmt?

Richtig oder falsch? "Eine eingeweihte Person stimmte im Konformitätsexperiment immer richtig, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen."

Wie viele der Versuchspersonen ließen sich durch die Mehrheitsmeinung beeinflussen?

Richtig oder falsch?"Der Mehrheitseinfluss wird umso größer, je größer die Gruppe ist."

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Was dieses Märchen mit Solomon Asch zu tun hat? Eine ganze Menge, denn genau das waren die Forschungsthemen von Solomon Asch: Konformität , Einfluss der Mehrheit und Urteilsbildung von Menschen.

Solomon Asch – Biographie

Warum er sich ausgerechnet mit Konformität und Mehrheitseinfluss beschäftigte und wie er zur Strömung der Gestaltpsychologie kam, zeigt Solomon Aschs Biographie:

Falls Du mehr zu Max Wertheimer, Wolfgang Köhler und der Gestaltpsychologie erfahren möchtest, klick Dich die Erklärung "Gestaltpsychologie" rein. Auch zu " Stanley Milgram " findest Du eine ausführliche Erklärung.

Sozialpsychologie – Solomon Asch

Solomon Asch war einer der Wegbereiter der Sozialpsychologie . 1952 veröffentlichte Asch sein Buch "Social Psychology", das zu einem Standardwerk für die Sozialpsychologie werden sollte.

Aus Sicht der Gestaltpsychologie widmet Solomon Asch sich hier den wichtigsten Fragen zum Menschen als soziales Wesen. Asch diskutiert die Stärken und Schwächen der wichtigsten psychologischen Theorien seiner Zeit. Außerdem enthält das Buch einen Überblick zu Aschs eigener Forschung.

Die "Sozialpsychologie" gehört zu den " Grundlagendisziplinen der Psychologie " und beschäftigt sich mit menschlichem Erleben und Verhalten im sozialen Kontext. Die "Ganzheits- und Gestaltpsychologie" ist eine der " Hauptströmungen der Psychologie " und beschreibt also eine bestimmte psychologische Grundhaltung. Klick Dich in die Erklärungen rein, wenn Du mehr erfahren willst!

Solomon Asch Experiment einfach erklärt

Solomon Asch wurde hauptsächlich für zwei Experimente weltberühmt:

  • sein Konformitätsexperiment
  • sein Experiment zur Urteilsbildung

Solomon Asch – Konformitätsexperiment

Das Konformitätsexperiment machte Solomon Asch in den 1950er-Jahren weltberühmt. Er untersuchte in diesem Experiment Gruppenzwang , also den Einfluss der Mehrheitsmeinung auf das Individuum . Dabei fand er heraus, dass die Meinung der Mehrheit eine einzelne Person derartig beeinflussen kann, dass sie sich der offensichtlich falschen Mehrheitsmeinung anschließt.

Das Konformitätsexperiment von Asch sorgte 1952 über Fachkreise hinaus für großes Aufsehen . Im Verlauf wurde es aber auch immer wieder kontrovers diskutiert. Damit Du nachvollziehen kannst, welche Bedeutung das Konformitätsexperiment hat und Dir über seine Aussagen selbst ein Urteil bilden kannst, ist es zunächst wichtig den Begriff Konformität zu verstehen.

Solomon Asch – Konformität

Für den Begriff Konformität gibt es verschiedene Bedeutungen. Im sozialpsychologischen Kontext kann man Konformität am ehesten wie folgt definieren:

Konformität bedeutet in der Sozialpsychologie ein Verhalten, dass sich den Normen einer bestimmten Gruppe anpasst. Ziel ist dabei die Übereinstimmung mit der Gruppe, um Abweichungen von der Norm zu vermeiden, da solche Abweichungen als unangenehm wahrgenommen werden.

Für die Interpretation der Ergebnisse von Solomon Aschs Konformitätsexperiment ist die Unterscheidung zwischen Anpassungs - und Einstellungskonformität besonders wichtig:

Bei der Anpassungskonformität (engl. compliance , "Übereinstimmung") passt das Individuum sein Verhalten an das der Gruppe an. Dabei ändert es jedoch nicht seine innere Einstellung, es handelt also entgegen der eigentlichen Überzeugung.

Bei der Einstellungskonformität (engl. acceptance , " Akzeptanz ") übernimmt das Individuum die Meinung der Gruppe. Es passt das eigene Verhalten also aus einer veränderten inneren Einstellung heraus an.

Asch-Experiment: Durchführung des Konformitätsexperimentes

Der Versuchsaufbau des Konformitätsexperimentes bestand aus einem Raum, an dem sechs Leute an einem Tisch saßen. Eine siebte Person – die Versuchsperson – betrat den Raum und setzte sich ebenfalls an den Tisch. Ihr wurde gesagt, es handele sich bei den anderen sechs ebenfalls um Versuchspersonen. In Wahrheit waren sie jedoch in das Experiment eingeweihte Komplizen des Versuchsleiters.

Nun wurde den sieben Personen das Bild einer Referenzlinie gezeigt. Neben diesem Bild wurde ein weiteres Bild mit drei unterschiedlich langen Vergleichslinien gezeigt. Die Versuchspersonen sollten der Reihe nach schätzen, welche Vergleichslinie genauso lang war wie die Referenzlinie.

Im Konformitätsexperiment sollten die Versuchspersonen (und die Eingeweihten) in 18 Durchgängen schätzen, welche Vergleichslinie zur Referenzlinie passt. In sechs Durchgängen stimmten alle Eingeweihten für die richtige Linie. Dadurch erhöhte sich das Vertrauen der Versuchsperson in die Glaubhaftigkeit der anderen.

In den anderen zwölf Durchgängen tippten die Eingeweihten einstimmig auf eine falsche Linie. 75 % der "echten" Versuchspersonen ließen sich dadurch so beeinflussen, dass sie mindestens einmal ebenfalls auf die offensichtlich falsche Linie tippten.

Dieses Experiment sollte den Einfluss der Gruppe auf das Individuum zeigen. In späteren Variationen des Konformitätsexperimentes konnte gezeigt werden, dass dieser Einfluss umso stärker ist, je größer die Gruppe ist. War jedoch unter den Eingeweihten eine Person, die entgegen der Gruppenmeinung auf die richtige Linie tippte, so erhöhte das die Wahrscheinlichkeit, dass auch die Versuchsperson die richtige Antwort gab.

Solomon-Asch-Experiment – Kritik

Wie viele psychologische Experimente mit bahnbrechenden Ergebnissen ist auch das Konformitätsexperiment von Asch nicht unumstritten. Der Hauptkritikpunkt dreht sich dabei um die Frage, ob es sich bei der Konformität der Versuchspersonen um Anpassungskonformität oder Einstellungskonformität handelt.

Einstellungskonformität würde im Konformitätsexperiment bedeuten, dass

  • die Versuchspersonen tatsächlich überzeugt sind, dass die falsche Vergleichslinie genauso lang ist wie die Referenzlinie.
  • die Mehrheitsmeinung tatsächlich dazu führt, dass einzelne ihre Einstellung ändern.
  • Einzelne sich von einer offensichtlich falschen Tatsache überzeugen lassen.

Aber handelt es sich bei Aschs Experiment tatsächlich um Einstellungskonformität? Man geht heute eher davon aus, dass die Versuchspersonen Anpassungskonformität zeigten.

Anpassungskonformität würde bedeuten, dass

  • die Versuchspersonen die richtige Antwort wussten.
  • Einzelne sich der Mehrheitmeinung anpassten, um nicht negativ aufzufallen.
  • Einzelne ihre innere Einstellung dabei nicht änderten.

Für die Anpassungskonformität spricht auch, dass die Versuchspersonen im Experiment schnell wieder die richtige Antwort gaben, sobald eine der eingeweihten Personen ebenfalls richtig antwortete.

Egal, ob Einstellungs- oder Anpassungskonformität – sicher ist, dass die Meinung der Mehrheit im Konformitätsexperiment erheblichen Einfluss auf die Antworten der Minderheit genommen hat.

Solomon Asch (1946): "Forming impressions of Personality"

"Forming Impressions of Personality " ("Eindrücke der Persönlichkeit gewinnen") ist der Titel einer wissenschaftlichen Studie , die Solomon Asch 1946 veröffentlichte. Das Experiment, das in dieser Studie beschrieben wurde, fand also bereits einige Jahre vor dem Konformitätsexperiment statt.

In diesem Experiment geht es auch nicht um Konformität, sondern darum, wie Menschen sich ein Urteil über andere bilden. Auch hierzu führte Solomon Asch eine Reihe von Untersuchungen durch. Diese sind bekannt als Asch-Paradigma der Eindrucksbildung . Dabei wurden Studierenden eine Liste von Adjektiven vorgelegt, die eine fiktive Person A oder Person B beschreiben sollten. Anschließend sollten die Versuchspersonen eine kurze Beschreibung dieser Person erstellen.

  • Person A ist geschickt, fleißig, freundlich , entschlossen, praktisch, vorsichtig
  • Person B ist geschickt, fleißig, kalt , entschlossen, praktisch, vorsichtig

Dabei zeigte sich, dass bereits ein einziges unterschiedliches Adjektiv den Eindruck einer Person massiv verändern konnte. Person A wurde beispielsweise von mehr Personen als großzügig beschrieben, als Person B. Das Wort "freundlich" beeinflusst in diesem Beispiel also entscheidend, wie eine Person wahrgenommen wird.

Außerdem fand Solomon Asch heraus, dass ein anderer Eindruck entsteht, wenn das Wort "freundlich" gemeinsam mit den Adjektiven

  • gehorsam, schwach, oberflächlich, warm, wenig ehrgeizig, eitel

präsentiert wurde. Daraus schloss Asch, dass der Gesamteindruck nicht einfach aus der Summe der einzelnen Merkmale entsteht, sondern mehr ist als die Summe seiner Teile .

Die ersten Informationen, die über eine Person bekannt sind, beeinflussen außerdem, wie die weiteren Informationen verarbeitet werden, die man über die Person erhält. Grund dafür ist der sogenannte Positionseffekt.

Der Positionseffekt beschreibt die Auswirkung der Reihenfolge von Informationen auf deren Verarbeitung. Der Effekt spielt u.a. bei der Beantwortung von Fragebögen eine Rolle. Hier kann es vorkommen, dass die Reihenfolge der Fragen Einfluss auf die Bearbeitung der Fragen nimmt. Auch in der Lernpsychologie gibt es Positionseffekte: Zuerst ( primacy-effect ) und zuletzt ( recency-effect ) Gelerntes wird besser erinnert.

Ein verwandter Effekt ist der Halo-Effekt .

Der Halo-Effekt (engl. halo = "Heiligenschein") beschreibt einen Effekt in der Beurteilung von Personen. Dabei wirkt ein bekanntes Merkmal über eine Person so dominant, dass von diesem einen Merkmal auf andere Merkmale geschlossen wird, bzw. bestimmte andere Merkmale in den Hintergrund gedrängt werden.

Wenn Du mehr über den " Halo Effekt " erfahren möchtest, klick Dich in die ausführliche Erklärung rein!

Die von Solomon Asch 1946 veröffentlichte Studie zur Urteilsbildung wurde bis heute über 6000 Mal in anderen wissenschaftlichen Studien zitiert, was den enormen Einfluss dieser Ergebnisse verdeutlicht.

Solomon Asch – Zitate

Die folgenden Zitate stammen aus der Studie von Solomon Asch zu Konformität und Gehorsam (der englische Originaltitel lautet " Opinions and Social Pressure ", "Meinungen und sozialer Druck"). Asch bezieht sich dabei auf Schlussfolgerungen über das Experiment, die er und sein Team aus Interviews mit den Versuchspersonen zogen.

Über diejenigen Versuchspersonen, die sich nahezu immer der Mehrheitsmeinung widersetzten und die richtige Antwort gaben, schrieb Solomon Asch:

The most significant fact about them was not absence of responsiveness to the majority but a capacity to recover from doubt and to reestablish their equilibrium. 1

Unter denjenigen Versuchspersonen, die sich der Mehrheitsmeinung anschlossen, seien einige überzeugt gewesen, die Mehrheit habe recht. Andere hätten die Ergebnisse der Studie nicht ruinieren und das Spiel mitspielen wollen. Dazu schrieb Asch:

Many of the individuals who went along suspected that the majority were "sheep" following the first responder, or that the majority were victims of an optical illusion; nevertheless, these suspicions failed to free them at the moment of decision. 1

Am beunruhigendsten fand Solomon Asch die Reaktionen derjenigen Versuchspersonen, die sich der Mehrheit aus einer tiefen eigenen Unsicherheit heraus anschlossen, selbst nicht richtig urteilen zu können, was sie unbedingt vor den anderen verbergen wollten.

On this basis they desperately tried to merge with the majority, not realizing the longer-range consequences to themselves. 1

Am Ende hätten alle konformen Versuchspersonen die Häufigkeit unterschätzt, mit der sie sich der Mehrheit angeschlossen hatten.

Solomon Asch – Das Wichtigste

  • Der Sozialpsychologe Solomon Asch (*14.09.1907, † 20. Februar 1996) wurde in Polen geboren und lebte und arbeitete in den USA.
  • In seiner Forschung wurde Solomon Asch maßgeblich von den Gründern der Gestaltpsychologie Max Wertheimer und Wolfgang Köhler beeinflusst.
  • Solomon Aschs Konformitätsexperiment zeigte, dass ein großer Teil der Versuchspersonen sich einer offensichtlich falschen Mehrheitsmeinung anschloss.
  • Wie viele psychologische Experimente erfuhr auch Solomon Aschs Experiment Kritik :
  • Das Konformitätsexperiment zeige nicht sicher, ob die Versuchspersonen tatsächlich ihre Meinung änderten ( Einstellungskonformität ) oder sich nur äußerlich der Mehrheit anschlossen, um nicht negativ aufzufallen ( Anpassungskonformität ).
  • Außerdem veröffentlichte Solomon Asch 1946 eine Studie, die zeigte, wie bereits wenige bekannte Informationen die Urteilsbildung über eine Person massiv beeinflusst.
  • Asch, S. E. (1955). Opinions and Social Pressure. Scientific American.
  • Asch, S. E. (1946). Forming impressions of personality. Journal of Abnormal and Social Psychology.
  • Steinbach, A. (2020). Abitur Skript. Ethik Gymnasium Bayern, Stark Verlag.

Karteikarten in Solomon Asch 7

Konformität

Max Wertheimer

Konformitätsexperiment

Anpassungskonformität

Richtig oder falsch ? 

"Eine eingeweihte Person stimmte im Konformitätsexperiment immer richtig, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen."

etwa drei Viertel

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Solomon Asch

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Häufig gestellte Fragen zum Thema Solomon Asch

Wer war Solomon Asch?

Solomon Asch war ein bedeutender Sozialpsychologe . Berühmt wurde Solomon Asch besonders durch sein Konformitätsexperiment und seine Experimente zur Urteilsbildung .

Welches bedeutende Experiment geht auf Solomon Asch zurück?

Auf Solomon Asch geht das bedeutende Konformitätsexperiment zurück.

Was ist der Asch-Effekt?

Der Asch-Effekt ist eine Bezeichnung für den Effekt des  Mehrheitseinflusses , den  Solomon Asch in seinem Konformitätsexperiment untersuchte.

Welche Erkenntnisse zur Konformität ergeben sich aus dem bekannten Experiment von Asch?

Aus dem bekannten Experiment von Asch ergeben sich folgende Ergebnisse zur Konformität : Etwa 75 % der Versuchspersonen schlossen sich mindestens einmal der offensichtlich falschen Meinung der Mehrheit an. Grund für die Konformität sind wahrscheinlich Selbstunsicherheit und das Bedürfnis , zur Gruppe zu gehören.

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Info 02.02 Konformitätsexperiment nach Asch (1951) | KlassenCheckUp! | bpb.de

Info 02.02 konformitätsexperiment nach asch (1951).

30.06.2010 / 4 Minuten zu lesen

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Um das Asch-Experiment im Unterricht durchzuführen und zu behandeln, liefert dieses Material die notwendigen Informationen. Die Meinungsanpassung in der Gruppe und eine Typisierung der Testpersonen ermöglichen die differenzierte Auseinandersetzung mit dem Experiment. Zahlreiche Verweise auf andere Materialien erleichtern die Navigation in diesem Baustein.

Das Experiment:

Welche Linien sind gleich lang? (© Public Domain)

In einem psychologischen Experiment geben sechs Studenten in einer Gruppe immer wieder bewusst die gleichen falschen Antworten. Was macht der Siebte? Im Gegensatz zu den sechs anderen ist dieser die eigentliche Testperson.

Welche Linien sind gleich lang?

Das so genannte Asch-Experiment des Psychologen Salomon Asch untersuchte 1951 die Beeinflussung der Meinung bzw. des Urteils einer Einzelperson durch die Meinung bzw. das Urteil einer Gruppe. Beim Experiment müssen die Versuchspersonen zunächst alleine entscheiden, welche Linie der Vergleichskarte (rechts) genauso lang wie die Linie auf der Standardkarte (rechts) ist. Ergebnis: Nahezu alle Probanden lösen die Aufgabe erfolgreich, die Versuchspersonen antworten im nebenstehenden Beispiel also „C“.

Wahrnehmungsanpassung in der Gruppe?

Schematische Darstellung des Asch-Experiments. (© http://www.kriminologie.uni-hamburg.de/wiki/images/f/fc/Asch.gif)

Im eigentlichen Experiment sitzt die unwissende Testperson mit sechs anderen – über den eigentlichen Zweck des Experiments eingeweihten – Personen zusammen in einem Raum. Nacheinander sollen die Personen nun angeben, welche der Linien die gleiche Länge wie die Ausgangslinie aufweist. In den ersten vier Durchgängen geben alle Eingeweihten und auch die eigentliche Versuchsperson die richtige Antwort. Der interessante Teil des Experiments beginnt, als die Gruppe der sechs anderen im fünften Durchgang geschlossen behauptet, dass in unserem Beispiel „B“ dem Strich auf der „Standardkarte“ entspricht, also von der Gruppe geschlossen eine falsche Antwort gegeben wird. Der Versuch wird auf diese Weise mehrmals wiederholt. Wie verhält sich nun die Versuchsperson?

Das Ergebnis ist erstaunlich: 76% der Testpersonen passten sich mindestens einmal dem falschen Urteil der Gruppe an. Ein Viertel der Testpersonen ließ sich nicht von der Gruppe beeinflussen und verhielt sich nicht konform. Die Anpassung an die Mehrheitswahrnehmung einer Gruppe wird in Anlehnung an das Experiment auch Asch-Effekt genannt.

Typisierung der Testpersonen

In der Gruppe der sich anpassenden Personen, der so genannten Konformisten , können drei verschiedene Anpassungstypen unterschieden werden:

Einige Wenige änderten ihre Meinung wegen der Mehrheitsmeinung, ohne bewussten Druck der Gruppe zu verspüren. Ihre Wahrnehmung änderte sich tatsächlich.

Die meisten glaubten ihrem eigenen Urteil nicht und wurden unsicher, obwohl sie richtig wahrgenommen hatten, da die Mehrheit ja Recht haben müsste.

Die dritte Gruppe nahm den Fehler korrekt wahr, wollte jedoch bewusst den Konflikt mit der Gruppe vermeiden.

Diejenigen, die sich der Mehrheit nicht anpassten, können in folgende Gruppen eingeteilt werden:

Die Selbstbewussten

Die Introvertierten

Die Zweifelnden

Die Selbstbewussten äußerten ihre abweichende Meinung klar und deutlich: Ohne die Gruppe anzugreifen, waren sie sich des Konfliktes bewusst. Die Introvertierten zögerten länger, entschieden sich aber dann letztendlich dafür, dass sie ihre Individualität und ihr getroffenes Urteil nicht aufgeben wollen. Die Zweifelnden fühlten sich hin- und hergerissen, entschieden sich aber letztendlich dafür, dass ein unabhängiges Urteil am besten für die Aufgabe ist.

Das Ergebnis dieses Experimentes zeigt, dass es sehr verschiedene Reaktionen auf Gruppendruck gibt und dass Gruppendruck in den meisten Fällen bei den Versuchsteilnehmern eine Wirkung zeigt, selbst wenn diese ihre Meinung nicht ändern.

Das Asch-Experiment im Unterricht

Wenn Sie das Asch-Experiment im Unterricht thematisieren wollen, können Sie dies auf unterschiedliche Art und Weise tun.

Das Experiment selbst mit der Klasse durchführen und anschließend durch Textarbeit mit Hintergrundinfos erläutern ( Interner Link: M 02.07 , Interner Link: M 02.08 ). Hierbei sollten Sie überlegen, ob eine Durchführung des Experiments mit Schülerinnen und Schülern für Ihre Klasse geeignet ist. Für die Rolle der Versuchsperson (1 Person) sollten zudem keine allzu schüchternen oder gar ausgegrenzten Schüler ausgewählt werden. Es besteht die Gefahr, dass die Jugendlichen, die sie für die Rolle der Versuchspersonen auswählen womöglich aufgrund ihres Verhaltens in der Experimentsituation gehänselt werden. Daher sollten Sie mit Bedacht entscheiden, ob ein solches Experiment in Ihrer Klasse unproblematisch durchführbar ist. Die ausgesuchten Versuchspersonen können am Anfang der Stunde unter einem Vorwand aus der Klasse geschickt werden. In der Zwischenzeit können Sie die Klasse über den Ablauf des Experiments aufklären. Zur Durchführung des Experiments benötigen Sie die Testfolien aus Material Interner Link: M 02.07 . Zu Beginn des Experiments wählen Sie scheinbar zufällig sieben bis acht Schülerinnen und Schüler, darunter die Probanden, aus. In insgesamt sechs Durchgängen sollen die acht Schülerinnen und Schüler sagen, welcher der Striche auf der Vergleichskarte dem Strich auf der Standardkarte entspricht. Ihre Konfidenten sollen dabei in den ersten drei Durchgängen richtig antworten, ab Karte 4 sollen sie für die folgenden Karten geschlossen eine falsche Antwort geben.

Das Experiment in Form einer kurzen Szene durch Schülerinnen und Schüler darstellen lassen ( Interner Link: M 02.07 ). Bei dieser Variante spielen acht Schülerinnen und Schüler das Experiment in Form eines kurzen szenischen Spiels nach. Die Klasse erhält eine Beobachtungsaufgabe.

Das Experiment in Textarbeit ( Interner Link: M 02.07 , Interner Link: M 02.08 ) erarbeiten lassen und evtl. zur Unterstützung ein Video vom Experiment zeigen. Hier können Sie mit den Folien aus Interner Link: M 02.07 einsteigen und die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe gemeinsam durchführen lassen. Anschließend beschreiben Sie kurz den Versuchsaufbau des Experiments von Salomon Asch. Die Jugendlichen sollen vermuten, wie die Testpersonen wohl gehandelt haben.

Floren, Franz-Josef: Wirtschaft, Gesellschaft, Politik. Sozialwissenschaften in der Jahrgangsstufe 11, Paderborn: Schöningh 2007, S.265-267.

Sader, Manfred: Psychologie der Gruppe, München: Juventa 2008, S.161ff.

Solomon Asch Conformity Line Experiment Study

Saul McLeod, PhD

Editor-in-Chief for Simply Psychology

BSc (Hons) Psychology, MRes, PhD, University of Manchester

Saul McLeod, PhD., is a qualified psychology teacher with over 18 years of experience in further and higher education. He has been published in peer-reviewed journals, including the Journal of Clinical Psychology.

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Olivia Guy-Evans, MSc

Associate Editor for Simply Psychology

BSc (Hons) Psychology, MSc Psychology of Education

Olivia Guy-Evans is a writer and associate editor for Simply Psychology. She has previously worked in healthcare and educational sectors.

On This Page:

Solomon Asch experimented with investigating the extent to which social pressure from a majority group could affect a person to conform .

He believed the main problem with Sherif’s (1935) conformity experiment was that there was no correct answer to the ambiguous autokinetic experiment.  How could we be sure that a person conformed when there was no correct answer?

Asch (1951) devised what is now regarded as a classic experiment in social psychology, whereby there was an obvious answer to a line judgment task.

If the participant gave an incorrect answer, it would be clear that this was due to group pressure.

Asch (1951) line study of conformity cartoon

Experimental Procedure

Asch used a lab experiment to study conformity, whereby 50 male students from Swarthmore College in the USA participated in a ‘vision test.’

Using a line judgment task, Asch put a naive participant in a room with seven confederates/stooges. The confederates had agreed in advance what their responses would be when presented with the line task.

The real participant did not know this and was led to believe that the other seven confederates/stooges were also real participants like themselves.

Asch experiment target line and three comparison lines

Each person in the room had to state aloud which comparison line (A, B or C) was most like the target line. The answer was always obvious.  The real participant sat at the end of the row and gave his or her answer last.

At the start, all participants (including the confederates) gave the correct answers. However, after a few rounds, the confederates started to provide unanimously incorrect answers.

There were 18 trials in total, and the confederates gave the wrong answer on 12 trials (called the critical trials).  Asch was interested to see if the real participant would conform to the majority view.

Asch’s experiment also had a control condition where there were no confederates, only a “real participant.”

Asch measured the number of times each participant conformed to the majority view. On average, about one third (32%) of the participants who were placed in this situation went along and conformed with the clearly incorrect majority on the critical trials.

Over the 12 critical trials, about 75% of participants conformed at least once, and 25% of participants never conformed.

In the control group , with no pressure to conform to confederates, less than 1% of participants gave the wrong answer.

Why did the participants conform so readily?  When they were interviewed after the experiment, most of them said that they did not really believe their conforming answers, but had gone along with the group for fear of being ridiculed or thought “peculiar.

A few of them said that they did believe the group’s answers were correct.

Apparently, people conform for two main reasons: because they want to fit in with the group ( normative influence ) and because they believe the group is better informed than they are ( informational influence ).

Critical Evaluation

One limitation of the study is that is used a biased sample. All the participants were male students who all belonged to the same age group. This means that the study lacks population validity and that the results cannot be generalized to females or older groups of people.

Another problem is that the experiment used an artificial task to measure conformity – judging line lengths. How often are we faced with making a judgment like the one Asch used, where the answer is plain to see?

This means that the study has low ecological validity and the results cannot be generalized to other real-life situations of conformity. Asch replied that he wanted to investigate a situation where the participants could be in no doubt what the correct answer was. In so doing he could explore the true limits of social influence.

Some critics thought the high levels of conformity found by Asch were a reflection of American, 1950’s culture and told us more about the historical and cultural climate of the USA in the 1950s than then they did about the phenomena of conformity.

In the 1950s America was very conservative, involved in an anti-communist witch-hunt (which became known as McCarthyism) against anyone who was thought to hold sympathetic left-wing views.

Perrin and Spencer

Conformity to American values was expected. Support for this comes from studies in the 1970s and 1980s that show lower conformity rates (e.g., Perrin & Spencer, 1980).

Perrin and Spencer (1980) suggested that the Asch effect was a “child of its time.” They carried out an exact replication of the original Asch experiment using engineering, mathematics, and chemistry students as subjects. They found that in only one out of 396 trials did an observer join the erroneous majority.

Perrin and Spencer argue that a cultural change has taken place in the value placed on conformity and obedience and in the position of students.

In America in the 1950s, students were unobtrusive members of society, whereas now, they occupy a free questioning role.

However, one problem in comparing this study with Asch is that very different types of participants are used. Perrin and Spencer used science and engineering students who might be expected to be more independent by training when it came to making perceptual judgments.

Finally, there are ethical issues : participants were not protected from psychological stress which may occur if they disagreed with the majority.

Evidence that participants in Asch-type situations are highly emotional was obtained by Back et al. (1963) who found that participants in the Asch situation had greatly increased levels of autonomic arousal.

This finding also suggests that they were in a conflict situation, finding it hard to decide whether to report what they saw or to conform to the opinion of others.

Asch also deceived the student volunteers claiming they were taking part in a “vision” test; the real purpose was to see how the “naive” participant would react to the behavior of the confederates. However, deception was necessary to produce valid results.

The clip below is not from the original experiment in 1951, but an acted version for television from the 1970s.

Factors Affecting Conformity

In further trials, Asch (1952, 1956) changed the procedure (i.e., independent variables) to investigate which situational factors influenced the level of conformity (dependent variable).

His results and conclusions are given below:

Asch (1956) found that group size influenced whether subjects conformed. The bigger the majority group (no of confederates), the more people conformed, but only up to a certain point.

With one other person (i.e., confederate) in the group conformity was 3%, with two others it increased to 13%, and with three or more it was 32% (or 1/3).

Optimum conformity effects (32%) were found with a majority of 3. Increasing the size of the majority beyond three did not increase the levels of conformity found. Brown and Byrne (1997) suggest that people might suspect collusion if the majority rises beyond three or four.

According to Hogg & Vaughan (1995), the most robust finding is that conformity reaches its full extent with 3-5 person majority, with additional members having little effect.

Lack of Group Unanimity / Presence of an Ally

The study also found that when any one individual differed from the majority, the power of conformity significantly decreased.

This showed that even a small dissent can reduce the power of a larger group, providing an important insight into how individuals can resist social pressure.

As conformity drops off with five members or more, it may be that it’s the unanimity of the group (the confederates all agree with each other) which is more important than the size of the group.

In another variation of the original experiment, Asch broke up the unanimity (total agreement) of the group by introducing a dissenting confederate.

Asch (1956) found that even the presence of just one confederate that goes against the majority choice can reduce conformity by as much as 80%.

For example, in the original experiment, 32% of participants conformed on the critical trials, whereas when one confederate gave the correct answer on all the critical trials conformity dropped to 5%.

This was supported in a study by Allen and Levine (1968). In their version of the experiment, they introduced a dissenting (disagreeing) confederate wearing thick-rimmed glasses – thus suggesting he was slightly visually impaired.

Even with this seemingly incompetent dissenter, conformity dropped from 97% to 64%. Clearly, the presence of an ally decreases conformity.

The absence of group unanimity lowers overall conformity as participants feel less need for social approval of the group (re: normative conformity).

Difficulty of Task

When the (comparison) lines (e.g., A, B, C) were made more similar in length it was harder to judge the correct answer and conformity increased.

When we are uncertain, it seems we look to others for confirmation. The more difficult the task, the greater the conformity.

Answer in Private

When participants were allowed to answer in private (so the rest of the group does not know their response), conformity decreased.

This is because there are fewer group pressures and normative influence is not as powerful, as there is no fear of rejection from the group.

Frequently Asked Questions

How has the asch conformity line experiment influenced our understanding of conformity.

The Asch conformity line experiment has shown that people are susceptible to conforming to group norms even when those norms are clearly incorrect. This experiment has significantly impacted our understanding of social influence and conformity, highlighting the powerful influence of group pressure on individual behavior.

It has helped researchers to understand the importance of social norms and group dynamics in shaping our beliefs and behaviors and has had a significant impact on the study of social psychology.

What are some real-world examples of conformity?

Examples of conformity in everyday life include following fashion trends, conforming to workplace norms, and adopting the beliefs and values of a particular social group. Other examples include conforming to peer pressure, following cultural traditions and customs, and conforming to societal expectations regarding gender roles and behavior.

Conformity can have both positive and negative effects on individuals and society, depending on the behavior’s context and consequences.

What are some of the negative effects of conformity?

Conformity can have negative effects on individuals and society. It can limit creativity and independent thinking, promote harmful social norms and practices, and prevent personal growth and self-expression.

Conforming to a group can also lead to “groupthink,” where the group prioritizes conformity over critical thinking and decision-making, which can result in poor choices.

Moreover, conformity can spread false information and harmful behavior within a group, as individuals may be afraid to challenge the group’s beliefs or actions.

How does conformity differ from obedience?

Conformity involves adjusting one’s behavior or beliefs to align with the norms of a group, even if those beliefs or behaviors are not consistent with one’s personal views. Obedience , on the other hand, involves following the orders or commands of an authority figure, often without question or critical thinking.

While conformity and obedience involve social influence, obedience is usually a response to an explicit request or demand from an authority figure, whereas conformity is a response to implicit social pressure from a group.

What is the Asch effect?

The Asch Effect is a term coined from the Asch Conformity Experiments conducted by Solomon Asch. It refers to the influence of a group majority on an individual’s judgment or behavior, such that the individual may conform to perceived group norms even when those norms are obviously incorrect or counter to the individual’s initial judgment.

This effect underscores the power of social pressure and the strong human tendency towards conformity in group settings.

What is Solomon Asch’s contribution to psychology?

Solomon Asch significantly contributed to psychology through his studies on social pressure and conformity.

His famous conformity experiments in the 1950s demonstrated how individuals often conform to the majority view, even when clearly incorrect.

His work has been fundamental to understanding social influence and group dynamics’ power in shaping individual behaviors and perceptions.

Allen, V. L., & Levine, J. M. (1968). Social support, dissent and conformity. Sociometry , 138-149.

Asch, S. E. (1951). Effects of group pressure upon the modification and distortion of judgment. In H. Guetzkow (ed.) Groups, leadership and men . Pittsburgh, PA: Carnegie Press.

Asch, S. E. (1952). Group forces in the modification and distortion of judgments.

Asch, S. E. (1956). Studies of independence and conformity: I. A minority of one against a unanimous majority. Psychological monographs: General and applied, 70(9) , 1-70.

Back, K. W., Bogdonoff, M. D., Shaw, D. M., & Klein, R. F. (1963). An interpretation of experimental conformity through physiological measures. Behavioral Science, 8(1) , 34.

Bond, R., & Smith, P. B. (1996). Culture and conformity : A meta-analysis of studies using Asch’s (1952b, 1956) line judgment task.  Psychological bulletin ,  119 (1), 111.

Longman, W., Vaughan, G., & Hogg, M. (1995). Introduction to social psychology .

Perrin, S., & Spencer, C. (1980). The Asch effect: a child of its time? Bulletin of the British Psychological Society, 32, 405-406.

Sherif, M., & Sherif, C. W. (1953). Groups in harmony and tension . New York: Harper & Row.

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